Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern 2022 – Bravour in zwei Kategorien
Doppelte Kürung
Zur 12. Verleihung des Landespreises Mecklenburg-Vorpommern 2022 am 17.10.2022 im Plenarsaal des Landtags im Schweriner Schloss wurden 7 Bauprojekte in 8 Kategorien ausgezeichnet. Eines der 53 teilnehmenden Projekte, die für den Landesbaupreis ins Rennen ging, war das Bauvorhaben „Amtsscheune Zarrentin“, eine ehemalige Amtsviehscheune im Gebäudeensemble der ehemaligen Klosteranlage in Zarrentin. Eben dieses Bauvorhaben wurde in gleich zwei Kategorien ausgezeichnet: In der Kategorie „Architektur“, in welcher die Jury die „klare architektonische Formsprache“ insbesondere im Hinblick auf den „historischen Kontext und moderne Ausführung“ lobe; und der Kategorie „Technische Gebäudeausrüstung“, hier „werden Wärme und Kälte durch oberflächennahe Geothermie erzeugt“ und der Strom zum großen Teil über eine eigene Photovoltaikanlage generiert, die Lösung hob die Jury besonders angesichts der zu beachtenden denkmalpflegerischen Auflagen hervor.
Unsere Note im Bauvorhaben
Die Mitwirkung an diesem Projekt war für uns ein ganz besonderes Erlebnis. Wir durften das Projekt mit unseren Qualitätstüren im Innenbereich ausstatten. Hierbei wurden Funktionstüren eingesetzt, die brandhemmend wirken, ebenso wie Holztüren mit integriertem Schallschutz. Nicht nur Holztüren, sondern auch Glastüren im Holzrahmen und entsprechende holzgerahmte Innenfestereinzüge waren Teil unserer Leistung.
Die Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglichte dieses außerordentliche Endresultat. Es erfüllt uns mit Stolz Teil eines solchen innovativen Projektes (gewesen) zu sein.
Mehr über das Projekt finden Sie hier!
Das Handwerk als Nachhaltigkeitsmotor
Nachhaltigkeit – Ganzheitliches Denken für eine erfolgreiche Zukunft.
Am 02.11.2022 fand in Braunschweig im Bistro der BraWo Lilienhaus GmbH die Preisverleihung des Nachhaltigkeitswettbewerbs „Das Handwerk als Nachhaltigkeitsmotor“ statt.
Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie
Die Teilnahme am Wettbewerb „Das Handwerk als Nachhaltigkeitsmotor“ der Volksband Braunschweig-Wolfsburg, Versicherungsmakler Döhler Hosse Stelzer und der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade war uns, auch wenn der Sieg ausblieb, eine große Freude. Nachhaltigkeit ist für uns ein großes Thema, dessen Unterstützung wir uns verschrieben haben.
Wir kommen als Holzhandwerksbetrieb täglich in Berührung mit der Natur. Seit 125 Jahren ist die Arbeit mit natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen, wie unserer Hauptressource Holz, für uns eine Herzensangelegenheit. In diesem Zuge ist es an uns einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt zu pflegen. Mit der von uns ins Leben gerufenen Initiative „UKFA.EU – Unser kleiner Fußabdruck“ - verfolgen wir den Gedanken, dass der Fußabdruck den wir hinterlassen so klein wie möglich ist und wir bewusst mit vorhandenen Rohstoffen, Ressourcen und produzierten Abfällen umgehen.
Lebensräume schaffen und Seite an Seite mit der Natur leben – Unter diesem Gedanken initiieren wir Arten- und Umweltschutzprojekte.
Projekt: Dammereezer Trafoturm
Bei dem von uns eingereichten Projekt handelt es sich um die Umfunktionierung eines Trafoturms in Dammereez in ein Tierhotel. Tatsächlich ist dieses Projekt nur eines unserer bis dato 6 Trafoturm-Projekte zugunsten der Tierwelt. Der Um- und Ausbau des Dammereezer Trafoturms umfasst die Einrichtung von Schutz- und Nistplätzen für Vögel, Fledermäuse und Insekten. Verschiedene Arten, verschiedene Bedürfnisse. Unser Bemühen war und ist es, die zur Verfügung stehenden Kapazitäten optimal zu nutzen, da die Lebensräume für viele heimische Tierarten immer weiter eingeschränkt werden.
Unser Artenschutzprojekt „Dammereezer Trafoturm“ vereint eine Vielzahl von Nachhaltigkeitsaspekten:
Ökologische Aspekte
Ausgediente Trafotürme werden oft abgerissen oder dem Verfall überlassen. Wesentlich weniger invasiv ist es diese in Ihrem Zweck umzuwandeln, der Flora und Fauna zu Nutze zu machen und ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur zu fördern. Wir nehmen damit die Möglichkeit wahr Lebensräume zurückzugewinnen und neue zu schaffen.
Zur Förderung der Biodiversität umfasst unser Umgestaltungsprojekt den Ausbau bzw. die Anpassung des Daches mit beispielsweise einem Euleneinflug oder die Ausstattung mit Latten als Halt für Fledermäuse. Von außen um den Trafoturm wurden von uns Vogelkästen, für Mauersegler, Meisen, Spatzen und auch Schleiereulen angebracht. Auf die jeweiligen Bedürfnisse der verschiedenen Arten eingehend umfasst das Projekt auch die Anbringung von Schwalbenbrettern und Halbhöhlen.
Soziale Komponente
Durch Projekte wie diesem möchten wir unsere Mitmenschen für das Thema Umweltschutz sensibilisieren und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie jeder einzelne seinen Beitrag für eine gesunde Zukunft leisten kann und dazu inspirieren es auch zu tun.
Während der Planung und Umsetzung dieses facettenreichen Projekts, wurde sich in unserem Unternehmen neues Wissen, z.B. rund um die Bedürfnisse der verschiedenen Tierarten, angeeignet. Es war aber auch eine wunderbare Möglichkeit für unsere Auszubildenden ein firmeneigenes Projekt von Anfang bis Ende zu begleiten und mitzugestalten.
Positive unternehmerische Auswirkungen
Natürlich sind auch die ökonomischen Aspekte für uns als wirtschaftendes Unternehmen nicht außer Acht zu lassen. Im Besonderen da unser Unternehmen abhängig von natürlichen und nachwachsenden Ressourcen ist und es maßgeblich für unser langfristiges Bestehen ist, dass wir mit unserer Umwelt zusammenarbeiten und –leben – nicht nebeneinander her.
Wir als stetig wachsendes Holzhandwerksunternehmen möchten durch unser Engagement dazu aufrufen und motivieren bei jedweden Projekten mit Holz eine umweltschonende Umsetzung zu fokussieren und sich mit dem Thema Arten- und Naturschutz besonders in diesem Rahmen auseinanderzusetzen.
Die Restauration von Schloss Güstrow – Geschichte trifft Geschichte!
Das im 16. Jahrhundert im Renaissance-Stil erbaute Schloss Güstrow, wie wir es heute kennen, ist das Resultat Jahrhunderte langer Handwerkskraft und -kunst, die den Erhalt des Originalszustandes weitestgehend ermöglicht haben.
Dank unserer 125-jährigen Erfahrung im Handwerk erhielten wir Mitte 2022 durch die Ausschreibungszuschläge für die Fenster als auch für die Türen, die Möglichkeit an diesem geschichtsträchtigen Denkmal mitwirken zu dürfen.
Vielfältige Arbeitsbereiche, von Restauration bis Einbruchschutz
Die Umsetzungsanforderungen sind vielfältig, so handelt es sich um die Fertigung von einbruchhemmenden Fenstern der Widerstandsklassen RC2 und RC3. Des Weiteren ist die Sanierung von Bestandsfenstern ein elementarer Aufgabenzweig.
Durch die Vielfältigkeit der angeforderten Arbeiten rund um den Bereich Fenster, sind auch bei den Türen unsere langjährige Fachkompetenz und unsere ambitionierte Arbeit gefragt. Von besonderem Interesse sind Innentüren mit Einbruchschutz der Klasse RC2 und RC3, Außentüren in ebenfalls diesen Widerstandsklassen und on top der Klasse RC4, welche wir im Rahmen unserer langjährigen Innovationsarbeit entwickelt haben.
Brandschutz im Denkmal
Ebenfalls ausgeschrieben waren Rauch- und Brandschutztüren mit der Sicherheitsklasse EI2 30-C5-Sm (T30-RS) aus Holz. Die Erhaltung und Sanierung von Bestandstüren ist selbstverständlich auch hier die elementare Bestrebung.
Wir freuen uns unser Können an diesem geschichtsträchtigen Denkmal unter Beweis stellen zu dürfen.
Wir unterstützen die Amalie Sieveking-Stiftung
Zusätzlich zu unserem Umwelt-Engagement auf www.ukfa.de unterstützen wir die Amalie Sieveking-Stiftung jährlich mit einer Spende. Wir hoffen so, unseren Mitmenschen etwas zurück geben zu können und das soziale Gleichgewicht unserer Gesellschaft effektiv zu stützen.
Unser kleiner Fußabdruck
Was meinen wir mit "unserem kleinen Fußabdruck"?
UKFA bedeutet für uns, etwas zurück zu geben und gleichzeitig minimal einzugreifen. Der Gedanke dahinter ist, dass der Fußabdruck den wir hinterlassen so klein wie möglich ist und wir bewusst mit vorhandenen Rohstoffen, Ressourcen und produzierten Abfällen umgehen. Mit dieser Initiative wollen wir verschiedene Projekte hinsichtlich Artenschutz und Umweltschutz, ins Leben rufen, fördern und unterstützen.
So haben wir bereits erfolgreich einige Blühwiesen und ein Artenschutzprojekt in Form eines "Tierhotels" umgesetzt. Weitere Artenschutzprojekte sind in Planung.
Erfahren Sie hier mehr zu unserer Initiative: www.ukfa.eu
Tischlerei Dittmer im Magazin der Handwerkskammer
Historische Fenster gerettet
Tischlerei Dittmer aus Amt Neuhaus gewinnt Handwerkerpreis im Denkmalschutz.
Schlecht war der Zustand der fast hundert Jahre alten Fenster des Guts Heinsen in Embsen, und zwar so schlecht, dass sogar über einen Ersatz durch neue Fenster nachgedacht wurde. Doch der Tischlerei Dittmer aus Amt Neuhaus gelang die Sanierung und Restaurierung der vier historischen Hebefenster des denkmalgeschützten Gutshauses. Für diese Leistung wurde der Betrieb mit dem Handwerkerpreis 2020 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgezeichnet.
Die Tischlerei Dittmer in Amt Neuhaus, Familienbetrieb seit 1897, ist spezialisiert auf die Sanierung historischer Gebäude. Sie setzte sich im Bewerberverfahren durch und übernahm die Ausführung sämtlicher Arbeiten. Die Schwierigkeit der Restaurierung steckte dabei im Detail: Alle vier Fenster waren komplett verzogen, keiner der Flügel ließ sich mehr öffnen und die Rahmenhölzer waren teilweise derart verformt, dass die Scheibenglasränder freilagen. Zahlreiche, im Laufe der Zeit übereinander aufgetragene Anstriche überdeckten die beweglichen Teile der Fenster, sodass anfangs unklar war, wie sie einmal funktioniert haben.
Die Problematik
„Die Fenster waren tatsächlich in einem nahezu ruinösen Zustand. Die Problematik lag vor allem darin, die eigentliche Mechanik zu verstehen und dann entsprechend zu sanieren“, erinnert sich Geschäftsführer und Tischlermeister Marcus Joachim Dittmer. Aufgrund der strengen Vorgaben des Denkmalschutzes durfte außerdem an der originalen Substanz und Optik der Fenster nur so wenig wie möglich verändert werden.
Die Lösung
Entsprechend aufwändig waren die Restaurierungsarbeiten: Sie umfassten das „Ausglasen“ des alten Einfachglases, die behutsame Entfernung der Farbschichten von den Holz- und Metallteilen, das Ausbessern und Ersetzen von beschädigtem Holz, die Erneuerung der Wetterschenkel genannten unteren Abtropfkanten an der Außenseite der Fenster, das Nachleimen aller Holzverbindungen, das Setzen neuer Holznägel, den Einbau neuer Sprossen und besonders
dünnem Isolierglas, den Ersatz fehlender Beschlagteile sowie die Oberflächenbehandlung nach historischen Befunden.
„Ohne erfahrenes Personal mit Lust zum Tüfteln und Freude an solchen Tätigkeiten ist Denkmalpflege nicht vorstellbar. Solch eine seltene Auszeichnung ist eine
tolle Bestätigung für unser Team“, freut sich der Tischlermeister. Mit der Restaurierung der Fenster hat die Tischlerei Dittmer dazu beigetragen, ein kulturhistorisch wertvolles Baudenkmal wiederherzustellen und für die Zukunft zu erhalten. Diese Leistung würdigt der Handwerkerpreis der Stiftung Denkmalschutz und zeigt, dass Denkmalschutz ohne entsprechend qualifizierte und erfahrene Handwerksbetriebe nicht möglich ist.
Dieser Artikel erschien zuerst im Magazin der Handwerkskammer, Ausgabe 02/2021
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Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2020 – Wir sagen Danke!
Niedersachsen als eines der großen Flächenländer erstreckt sich von der Nordsee über Marsch und Heidelandschaften bis zum Weserbergland und zum Harz.Die Vielfalt der Landschaften und der regionalen Baumaterialien schlägt sich in der Vielfalt der Baudenkmale nieder, die seit Jahrhunderten die Orte und Regionen prägen. Vor entsprechend anspruchsvollen und mannigfaltigen Aufgaben bei der Erhaltung dieses Schatzes stehen Denkmalpflege und Handwerk in Niedersachsen.
Zahlreiche Denkmale befinden sich bis heute in privater Hand und werden von ihren Eigentümern sorgfältig und liebevoll gepflegt und restauriert. Dabei können sie sich auf qualifizierte und in der Denkmalpflege erfahrene Handwerksbetriebe und Architekten stützen, die hier ein wichtiges Arbeitsfeld für ihre Betriebe entdeckt haben. Wie die Jury feststellen konnte, geht es dabei häufig nicht um spektakuläre Rettungsaktionen, sondern meist um die kontinuierliche Pflege und Instandhaltung der Denkmale. Eine große Rolle bei der hohen Qualität der denkmalpflegerischen Leistungen spielen die Akademie des Handwerks und die Werkakademie für Gestaltung im Handwerk als Fortbildungseinrichtungen des Handwerks. Damit kann die Denkmalpflege in Niedersachsen auch in Zukunft auf verlässlich gute Grundlagen bauen. Hier mehr lesen
Auch das Magazin für Handwerk berichtete über das Projekt und die Auszeichnung. Lesen Sie hier den Artikel.
Handwerkerpreis der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 2020
Die Tischlerei Dittmer erhält für beispielhafte Leistungen bei der Sanierung und Restaurierung des
Gut Heinsen
Am Gutshof 1 | 21409 Embseneinen Bundespreis im Tischlerhandwerk
Eigentümer: Franziska von Hutten-Langlotz und Tim Langlotz | Heinsen 1 | 21409 Embsen
Architekt: op. architekten | 0ldenburg. Plesse. BDA | Marie-Curie-Str. 1 | 21337 Lüneburg
Einbruch zwecklos!
Lesen die den Bericht über unsere Sicherheitslösungen in der „Lüneburger Landeszeitung“.